Sendung im Frankfurter Stadtradio radio X vom 6. September 2017 zu „Das Labyrinth der Lichter“ von Carlos Ruiz Zafón
Ewart Reder spricht in der Sendung WortWellen über den Roman. Die Sendung läuft jeden ersten Mittwoch im Monat von 15 bis 16 Uhr auf radio x.
Zum Inhalt:
Spannung ist eins der wichtigsten und zugleich fragwürdigsten Konzepte der Literatur. Worin genau besteht sie? Was ist ihre Aufgabe? Und wann wird Spannung zu einem Virus, das den Text und seine Organisation auflöst, das ihn fremden Zwecken unterwirft, ein Genreprodukt aus ihm macht? Eine Antwort auf diese und weitere Fragen zum Thema literarische Spannung hat Carlos Ruiz Zafón vorgelegt, in Gestalt seines neuen Romans „Das Labyrinth der Lichter“ – vierter und letzter Teil der Barcelona-Romanreihe „Friedhof der vergessenen Bücher“. Was hier das Spannende ist, neben kriminalistischen Fragen im Zusammenhang mit dem Verschwinden eines faschistischen Ministers, ist das Ineinander greifen des sprachlichen Systems und des Systems Großstadt, zweier Lebensräume, die dem Bewohner mit wachsender Orientierung zugleich immer kniffligere Fragen stellen. Wir stellen in der Sendung das Hörbuch zum Roman vor, gelesen von Uve Teschner, einem symphonischen Siebzig-Figuren-Orchester.