Jack Ketchum "Evil"
Der Autor nimmt uns an die Hand und führt uns in eine amerikanische Idylle der 50-er Jahre, um uns dann in Abgründe zu geleiten, die sich die wenigsten von uns vorstellen können und an deren Ende keine Erlösung wartet.
Wenn sich das auch etwas reißerisch liest, hier geht es nicht um Monster, abgehackte Gliedmaßen oder Übersinnliches im Sinne von Stephen King (der allerdings das Vorwort geschrieben hat, was so ziemlich das Beste ist, was ich von King in der letzten Zeit gelesen habe), sondern um die menschlichen Abartigkeiten, die unbemerkt oder ignoriert im Nachbarhaus vor sich gehen können und es hin und wieder auch tun.
Das eigentlich schlimme ist, daß Ketchum wirklich gut schreibt und so gerne man das Buch aus der Hand legen möchte, sowenig kann man es. Man verfängt sich zwischen Schock, Ekel, Hass und Voyeurismus. Und vielleicht einem winzigen Funken Hoffnung.
Dieses Buch ist ein Meisterwerk, das man kein zweites Mal lesen, sehen (2007 auch als Film erschienen) oder hören möchte. Aber es bleibt im Gedächtnis haften und regt zum nachdenken an. Vielleicht sogar zu offeneren Augen und Herzen.
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Audible weist ausdrücklich darauf hin, dass dieser Titel für Hörer unter 18 Jahren nicht geeignet ist. Einige Szenen enthalten sehr gewaltvolle Beschreibungen.